Ich beschäftige mich in letzter Zeit mit Musikinstrumenten aus der Mittelalter-Szene, dabei ist mir bei einer Haushaltsauflösung auch eine 7-chörige Renaissance-Laute mit der Inschrift "op. 2 Manfred Müller, Oktober 1978" über den Weg gelaufen, ich habe sie mal "gerettet", auch wenn sie etwas mitgenommen ist.
Ich persönlich muss leider feststellen, dass ich mit einer Renaissance-Laute nicht so viel anfangen, da sie mir vom Klang her doch zu sehr einer Konzert-Gitarre ähnelt (aus eurer Sicht als Lauten-Fans sicherlich jetzt: Schande auf mein Haupt

Ich weiß nicht, ob ich hier im Forum richtig bin, würde aber gerne folgende Fragen stellen:
Daher würde ich die Laute gerne weiterverkaufen, habe leider aber auch absolut keine Ahnung, was sie wert ist. Ich würde die Bauweise als Gitarrist als schlicht, aber ordentlich beschreiben. Die Saitenlage empfinde ich als gut, die Bund-Wicklungen (keine Stahlbünde) sind teilweise etwas lose und müssten sicherlich erneuert werden). Auch zwei der Wirbel müssten ausgetauscht werden, ich vermute aber, dass jeder Lautenbauer das ganz schnell hinbekommt. Die Decke ist vermutlich aus Fichte und hat auch schon ein paar optische Mängel (Kratzer).
Daher wäre ich einfach dankbar, wenn:
- jemand mir etwas zum Bauer Manfred Müller sagen könnte (vielleicht lebt der gute Mensch ja noch und würde sich freuen, seine eigene Laute wieder auf Vordermann zu bringen)
- jemand eine Idee hat, in welchem Preisbereich und wo ich die Laute in Berlin verkaufen könnte, wenn sie hier niemand haben möchte
Fotos kann ich gerne schicken, ich schaffe es nur nicht sie hier ins Forum zu laden. Daher gerne per PM Kontakt aufnehmen. Gerne tausche ich das Instrument auch gegen eine gleichwertige Basswaldzither oder eine Irish Bouzouki.
Liebe Grüße,
Jan